Zurück zur Realität – H2 in Eisenhüttenstadt

Der Punktspieltag unserer 2. Männermannschaft des SV Energie endete mit einer Ernüchterung.

Mit Blau-Weiß Spremberg (nunmehr mit 8 Siegen ungeschlagener Tabellenführer) und dem VSB offensiv Eisenhüttenstadt (bis dahin noch ohne Satzgewinn) waren die Erfolgsaussichten klar definiert. Gegen Spremberg wollten wir möglichst gut mitspielen, gegen „Hütte“ sollte der zweite Sieg her.

Aber es sollte anders kommen. Im ersten Spiel des Tages stand uns der vermeintliche Favorit aus Spremberg gegenüber. Die präsentierten sich anfangs jedoch außerordentlich schlecht. Bis zum 10:7 lief es für uns prächtig, ohne dass wir dabei glänzten. Dann aber war Schluss mit dem Traum des ersten Sieges gegen einen namhaften Konkurrenten. Nicht dass die Spremberger jetzt ein Feuerwerk abbrannten – nein, wir brachten uns zunehmend selbst mit dussligen Fehlern um den Erfolg. Was in den Köpfen von Spielern vorgeht, die selbst beim Baggern und Pritschen noch Schwierigkeiten haben, die aber voller Wonne mit Sprungaufschlägen den Ball ins Netz und an die Wand dreschen, erschließt sich mir nicht. Auch die sogenannten Dankebälle fanden so gut nie wie den eigenen Zuspieler. Völlig verdient verloren wir nach reichlich einer Stunde mit 0:3 (20:25, 19:25, 16:25).

Angesichts der von uns gezeigten Leistung fällt die Anzahl der erzielten kleinen Punkte noch üppig aus. Was also mit ein wenig mehr Grips im Kopf und mehr Konzentration gegen die arg dezimierten Spremberger drin gewesen wäre, lässt sich nur erahnen.

Im zweiten Spiel gegen Eisenhüttenstadt lief es insbesondere in der Abarbeitung der Dankebälle dank des nun als Libero eingesetzten Pepe Schulz um Einiges besser. Auch im Aufschlag und Angriff zeigten wir uns verbessert. Aber die schwache Annahme und die nahezu nicht vorhanden Feldabwehr haben uns gegen die junge Truppe schwer zu schaffen gemacht.

Liganeuling Eisenhüttenstadt spielte mit 2 Zuspielern, die immer von vorn agierten. Zudem bescheinige ich nahezu allen Spielern des Gastgebers eine gute Technikausbildung. Zudem kommt noch ein herausragender Mittelangreifer und druckvolle Aufschläge. Das alles zusammen ließ uns am Ende ziemlich dumm aus der Wäsche gucken. Mit relativ knappen Satzausgängen hatten wir schließlich erneut mit 0:3 (22:25, 23:25, 19:25) das Nachsehen.

Aber das wird uns nicht umwerfen. Wir werden weiter konsequent arbeiten und das Ziel: „spiel- und konkurrenzfähig werden“ im Auge behalten.

 

Im dritten Spiel unterliegt der VSB offensiv in einem spannenden Spiel den Sprembergern mit 1:3 (8:25, 17:25, 25:21, 22:25)

 

Javor „Boschi“ Takev

Trainer SV Energie Cottbus II (Männer)