Vier Spiele in Folge erfolgreich

Als Trainer reibt man sich da schon einigermaßen verwundert die Augen. Unser Team „hopeless“ feiert mit 4 siegreichen Spielen in Folge eine kleine Serie. Sicher, die niedergerungenen Gegner waren nicht gerade DIE Spitzenteams der Liga. Aber vom CVV IV abgesehen, hagelte es in der ersten Runde ausschließlich Klatschen.

Aber der Reihe nach. Zunächst fingen sich die Jungs am 18.11. beim Ligaprimus Schulzendorf (6:25, 12:25, 6:25) und gegen Zossen (10:25, 17:25, 11:25) zunächst zwei derbe Niederlagen ein. Nur zwei Wochen später war beim Heimspieltag am 2.12. der erste Doppelerfolg fällig. Dem eher erwarteten 3:0 (27:25, 25:20, 25:8) – Erfolg gegen den Cottbuser VV IV folgte im 5-Satz-Krimi die Überraschung: das junge ambitionierte Team vom KSV Pillgram nahm uns angesichts des Erstrundenerfolgs, als sie uns ziemlich derb die Grenzen aufzeigten, nicht so richtig für voll. Auf die souverän  herausgespielten Satzerfolge der Gäste (1. Satz 25:19, 3. Satz  25:20) antworteten wir mit viel Einsatzwillen jeweils 26:24. Der glückliche 15:13-Erfolg im 5. Satz war dann der Lohn für das engagierte Auftreten unserer „Poltergeister“.

Nun wollten es unsere Jungs aber an diesem Wochenende ganz genau wissen. Bestens über die Miss- und Erfolge der anstehenden Gegner informiert, rechneten sich die Jungs einiges aus. Mit BW Spremberg und dem VSB offensiv Ehstadt standen wir keinesfalls irgendwelchen Pappnasen gegenüber, wie die 0:3-Niederlagen aus der ersten Runde zeigen. Aber, zum Einen haben sich die Jungs in der Zwischenzeit spielerisch deutlich weiter entwickelt. Zum Anderen haben sie selbst auch deutlich mehr Selbstbewusstsein und ein großes Kämpferherz entwickelt. Das imponiert mir, denn das habe ich den Burschen (zumindest jetzt noch) so nicht zugetraut.

In beiden Spielen – sowohl gegen den VSB off. Ehstadt, als auch gegen den Gastgeber BW Spremberg – hat es im ersten Satz jeweils deutlich auf die Mütze gegeben. Aber in beiden Spielen schüttelten wir das ab und hatten schließlich mit 3:1 die Oberhand.

SV Energie  – VSB offensiv 3:1 (16:25, 25:13, 28:26, 25:21)

SV Energie – BW Spremberg 3:1 (21:25, 25:22, 25:18, 28:26)

Sämtliche Nebengeräusche rund um den Spieltag („unsportlich“, „blind“, „was willst Du hier – geh Duschen“) würde ich gern wie die Kleckerburg am Ostseestrand betrachten: die nächste, spätestens die übernächste Welle spült das hoffentlich rückstandsfrei weg. Dennoch, ein schaler Beigeschmack bleibt.

Wenn Schiedsrichter, die gerade mal 2 Monate ihren Schieri-Schein haben und sich wirklich Mühe geben, so übel vollgemotzt werden, da kann ich kein Verständnis aufbringen. Wirklich schade, dass die Jungs dann so eingeschüchtert und verunsichert nicht die Eier haben, da auch im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel zu reagieren. Und da meine ich nicht nur unsere Jungs…

 

Javor „Boschi“ Takev

Trainer SV Energie Cottbus II